Wie oft hast du schon gehört: „Der ist aber schräg“, „Meine Güte, ist der Hals unterbemuskelt“ oder „Oh mein Gott, der Rücken“?
Ganz ehrlich – bei den Yogastunden von Reiten & Yoga sehe ich auch viele „schräge Menschen“ (einen Blogpost zur warum Symmetrie wichtig ist findest du hier >>). Manche können ihre Zehen nicht mit den Fingern berühren, andere bringen wenig Kondition mit. Und das ist völlig okay – denn genau darum geht es, selber einen Schritt weiter gehen!
In diesem Artikel erfährst du, wie Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer, Reaktion, Balance, Rhythmus und Koordination dir helfen, besser zu reiten. Und ich möchte dich einladen, nicht nur auf das Pferd zu schauen und was dort alles nicht „stimmt“, sondern auch mal bei dir selbst hinzusehen: Wo ist vielleicht noch Entwicklungspotenzial? Und wie kann Yoga – die „Dressur für Menschen“ – dich dabei unterstützen?
Das hilft übrigens nicht nur dem Zweibeiner, sondern auch dem Pferd. Denn Sitzfehler, schiefe Reiter*innen und mangelndes Taktgefühl gehen auch am Pferd nicht spurlos vorbei – und können langfristig zu körperlichen oder sogar verhaltensbezogenen Problemen führen.
Also, lass uns starten.
🧘🏼♀️ Beweglichkeit: Der Schlüssel zum harmonischen Sitz
Eine gute Beweglichkeit ist das A und O für einen entspannten und sicheren Sitz im Sattel. Wenn du regelmäßig Yoga machst, wirst du merken, wie sich deine Hüften und dein Rücken öffnen – zwei zentrale Bereiche für Reiter*innen. Posen wie der herabschauende Hund oder die Taube lösen Verspannungen und fördern Flexibilität. So kannst du dich geschmeidiger mit dem Pferd bewegen – und fühlst dich wohler im Sattel.
🏋🏻♀️ Kraft: Stabilität für lange Ritte
Kraft ist nicht nur im Alltag wichtig, sondern auch entscheidend beim Reiten. Starke Beine und ein stabiler Rumpf helfen dir, sicher zu sitzen und präzise einzuwirken. Yoga-Übungen wie der Krieger oder die Planke (Plank) kräftigen genau diese Bereiche. Du wirst spüren: Mit mehr Kraft kommt auch mehr Leichtigkeit – und mehr Freude!
🫁 Ausdauer: Für unvergessliche Erlebnisse
Lange Ritte fordern nicht nur das Pferd, sondern auch dich. Damit deine Energie nicht nach einer Stunde schwindet, helfen dir Atemtechniken (Pranayama), deine Lungenkapazität zu erweitern und deine Ausdauer zu verbessern. So bleibst du länger konzentriert und in Verbindung – mit dir selbst und deinem Pferd.
⚡ Reaktionsschnelligkeit: Bereit für jede Bewegung
Dein Pferd erschrickt, stolpert oder springt zur Seite – und du bleibst gelassen. Yoga-Flows und Balance-Übungen wie der Baum helfen dir, deine Reaktionsfähigkeit zu schulen und im entscheidenden Moment ruhig und präsent zu bleiben.
🎯 Balance: Die Grundlage für Harmonie
Deine Balance ist der Schlüssel für ein vertrauensvolles Reitgefühl. Wenn du stabil sitzt, fühlt sich dein Pferd sicher und entspannt. Haltungen wie Krieger III oder der Halbmond verbessern dein Gleichgewicht – und damit die Harmonie zwischen dir und deinem Pferd.
🎵 Rhythmusgefühl: Im Takt mit deinem Pferd
Yoga stärkt dein Gefühl für Rhythmus – eine zentrale Fähigkeit beim Reiten. Durch fließende Abläufe im Atem und in der Bewegung (z. B. Sonnengruß) lernst du, deinen inneren Takt zu spüren – und findest so leichter den gemeinsamen Flow mit deinem Pferd.
Fazit: Yoga + Reiten = perfekte Ergänzung
Yoga hat unglaublich viele Schnittstellen zum Reiten – und ist eine ideale Ergänzung, um gelassener, bewusster und körperlich präsenter im Sattel zu sein.
Bei unseren Reiten & Yoga Retreats gehen wir gezielt auf diese Verbindung ein: Wir bereiten den Körper vor dem Reiten gezielt vor und entspannen ihn danach – für Mensch und Pferd.
Willst du mehr darüber erfahren?
Dann schau dir unsere Retreats an oder schreib uns – wir freuen uns, dich und dein Pferd auf diesem Weg zu begleiten!