Easy Kur. Klingt einfach, oder? War es für mich auch – was ich bei meiner Vorgeschichte in Bezug auf Kuren und Fasten nicht gedacht hätte. Die erste Kur, an die ich mich erinnern kann, war eine Biotta-Saftkur. Das muss 2002 oder so gewesen sein, auf jeden Fall in der Zeit, als ich noch an der Uni Biologie studiert habe. Top motiviert habe ich mir die Säfte gekauft. Den Gemüsesaft mit Salz konnte ich kaum hinunterwürgen, und der Feigensaft am Morgen mit Leinsamen hat mir den Rest gegeben. Ich erspare dir die Details, wie ich ziemlich schnell aus dem Bus aussteigen musste, weil mir der Feigensaft wieder hochkam. Die Saftkur war am zweiten Tag beendet.
Darauf folgten eine mehr oder weniger erfolglose Schweigen-Wandern- und Fastenkur (an der wunderschönen Ostsee) sowie eine Fastenwoche nahe Berlin (der Effekt war dann in Berlin schnell wieder verflogen). Mein Fazit damals: Wenn ich nach dem Fasten mehr esse als vorher, ist das wohl nichts für mich. Aus meiner heutigen Sicht und mit meinem heutigen Wissen war es damals wirklich nichts für mich. Ich bin der Meinung, dass Fasten gewissen Menschen sehr gut tut, anderen hingegen nicht. Es kommt auf die körperliche Konstitution, den Metabolismus und andere Faktoren an. Kontraindikationen sind kurz zusammengefasst: Schwangerschaft und Stillzeit, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Krankheiten, die Einnahme bestimmter Medikamente, ein schwaches Immunsystem sowie psychische Erkrankungen und Essstörungen. Natürlich muss jeder Fall einzeln betrachtet werden, aber bei den oben genannten Punkten ist Vorsicht geboten.
Warum habe ich dann eine 10-tägige Kur begonnen, durchgezogen und empfunden, dass ich sie hier mit dir teilen möchte? Weil es vielen Menschen so geht wie mir. Nach der Kur werden sie von Heisshungerattacken geplagt, fühlen sich während der Kur elend oder haben einfach ständig Hunger.
Fangen wir aber vorne an: Was genau für eine Kur habe ich gemacht? Lass uns noch etwas früher anfangen. Es ist Mitte November; ich sitze mit Claudia am Lagerfeuer in Sidi Kaouki. Wir sind den ganzen Tag geritten, hatten ein wunderschönes Sunset-Shooting, einen leckeren Couscous und geniessen nun unseren Tee. Claudia ist Teilnehmerin eines Reiten- & Yoga-Retreats in Marokko und hat zu Hause ein Fitnessstudio. Ausserdem ist sie Ernährungscoach und weiss unglaublich viel über Ernährung, den Körper und auch über Fasten. Da mich das Thema fasziniert, sprechen wir lange und ausführlich darüber. Am Ende habe ich sie so ausgefragt, dass wir vereinbaren, dass sie mich individuell bei einer 10-tägigen Easy Kur begleitet.
Wieder zu Hause in der Schweiz marschiere ich schnurstracks in die Apotheke, bestelle mir den Tee und decke mich mit Buchweizen, Sesam und Himalayasalz ein. Das ist alles, was ich in den nächsten 10 Tagen zu mir nehmen werde. Buchweizen ist glutenfrei und hat ein ideales Verhältnis von Kohlenhydraten zu Proteinen; Sesam verfügt über alle Aminosäuren, die wir Menschen benötigen; und das Himalayasalz liefert die nötigen Elektrolyte. Der (sehr!) bittere Tee, den man am Morgen trinkt, regt die Leber zur Entgiftung an.
Das Schöne an der Kur? Du kannst so viel Buchweizen essen, wie du magst! Ich hatte kein einziges Mal Hunger in all diesen Tagen. Klar, irgendwann hat man genug vom Buchweizen gesehen – aber ich fand es nie wirklich schlimm und esse auch jetzt noch gerne davon.
Und was hat es mir gebracht? Das Vertrauen darin, dass ich eine Kur durchziehen kann – etwas, das mir nach meinen bisher gescheiterten Kuren abhandengekommen war. Gegen Ende der Kur hatte ich extrem viel Energie. Ich hatte nie wirklich das Gefühl gehabt, wenig Energie zu haben während der Kur; aber sie wurde von Tag zu Tag mehr. Ich habe oft einen Blähbauch – dieser war nach den 10 Tagen weg zusammen mit 5 kg Gewicht.
Seit der Kur esse ich wieder viel achtsamer; ich spüre mehr darauf, was mir guttut; esse früher genug und überesse mich nicht mehr. Ich bin mir sicher, dass es noch viele andere positive Auswirkungen auf meinen Körper hatte – auch wenn ich diese nicht messen kann.
Auf jeden Fall bin ich sehr euphorisch bezüglich dieser Kur – das ist auch der Grund dafür, warum ich all dies mit dir teile! Claudia wird im Januar wieder eine Gruppe starten, in der sie die Teilnehmerinnen durch die 10 Tage begleitet. Du wirst ein Dokument mit allen wichtigen Infos erhalten sowie wertvolle Tipps von Claudia in einer WhatsApp-Gruppe und regelmässigen Zoom-Calls. So hast du immer eine Ansprechperson zur Verfügung – sei es bei Fragen oder wenn du Hilfe benötigst oder Symptome hast, die du gerne besprechen möchtest.
Wenn du Interesse hast daran, dir nach den Weihnachtsfeiertagen etwas Gutes zu tun: Trag dich via dem Button in die Infoliste ein! Sobald das Datum für den neuen Kurs online ist, wirst du Post von mir erhalten.